Sternschnuppen – in der Nacht und am Tag

Heute nacht regnete es Sternschnuppen. Naja, sagen wir: In Köln nieselte es sie. Aber schön war’s! Eine laue Sommernacht auf der Terrasse – so viele wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Bald fallen die Blätter nicht mehr wegen Wassermangels, sondern wegen Kälte zu Boden. Brrr. Ich mag gar nicht daran denken.

Um so schöner nachts um zwei schlaftrunken auf den Balkon zu wanken und einen sternenklaren Himmel vorzufinden. Sich auf die Gartenliege und unter eine Decke zu kuscheln und das Gesicht gen Sternenzelt zu halten.  In der Hoffnung, den Himmel weinen zu sehen.

Ich schaue ganz konzentriert. War das schon eine? Nein. Ist das ein Stern? Nein, ein Flugzeug. Und dann: Zisch… Saust die erste Schnuppe durch die Nacht und zieht ihren Schweif blitzschnell hinterher. Hilfe! Hilfe! Was wünsche ich mir denn jetzt? Nein, nicht sagen! Sonst geht es nicht in Erfüllung!

Noch weitere drei Mal darf ich einen Wunsch ins Universum schicken. Die Katze springt auf meinen Schoß, rollt sich ein und nickert weg – eigentlich bin ich auch so schon wunschlos glücklich.

Und heute? Unverhofft kommt eine weltliche Sternschnuppe um die Ecke. Ein weiterer großer Verlag bekundet Interesse an meinem Erstlingswerk! Ich werd verrückt! Aber zu spät! Ich hab die erste Schnuppe schon ergriffen, lass sie nicht mehr los und hoffe, dass ein kleiner Stern draus wird.

Warten, Freude und Spaghettieis

Wer mich kennt, der weiß, dass Geduld nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt. Ich bin Widder. Gerne mal mit dem Kopf durch die Wand. Jetzt. Sofort. Und gleich. So habe ich die letzten zwei Wochen täglich, ja stündlich gefiebert, wann die ersten Cover-Vorschläge für mein Erstlingswerk kommen würden.

Gestern morgen war es dann soweit. Ein echter Gänsehautmoment. Ein Moment, der mir mein ganzes Leben bleiben wird: Mein Name auf einem Buchumschlag! Kann mal jemand das Honigkuchenpferd-Grinsen aus meinem Gesicht nehmen, bitte?

Bevor Ihr es auch sehen könnt, braucht es noch etwas Finetuning. Und so sitze ich hier erneut und warte sehnsüchtig auf Runde 2 mit einem wohlig warmen Gefühl im Bauch, wie Schokopudding mit Himbeersauce. Wie Sonnenstrahlen auf einer Sommerwiese. Wie Lavendel in der Nase.

Bis zum nächsten Himmelhochjauchzend-Moment versüße ich mir die Zeit mit Ideen für die Fortsetzung. Noch nie hat mir das Schreiben so viel Spaß gemacht, wie jetzt. Mit einem Ziel vor Augen. Und vielleicht auch noch mit einem Spaghettieis. 😉

Habt einen tollen Sommertag!

Der Start

Irgendwann habe ich einfach angefangen. Manchmal muss man eben einfach anfangen! Nicht warten. Nicht zögern. Nicht zaudern. Einfach schreiben – so wie jetzt.

“Ausgeplappert. Lissie Sommers erste Leiche” – mein Erstlingswerk beschert mir gerade in vielen Dingen neue Erfahrungen, von denen ich nie gewagt hätte zu träumen. Doch: Zu träumen! Und wie schön ist es doch jetzt festzustellen, dass manchmal Träume wahr werden. Du musst ihnen dazu nur eine Chance geben.

 

“Was immer du tun kannst oder wovon du träumst – fang damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.”
Johann Wolfgang von Goethe