Summer in the city

Die Stadt ist im Sommer einfach was Wunderbares. Ich liebe meine Wohnung am Stadtrand von Köln, aber weil sie ebenfalls so wunderbar ist, hätte ich mir die Gleiche nicht in der Kölner City leisten können. Deshalb muss ich halt ein halbes Stündchen mit dem Rädsche ins Städtsche, wenn ich – wie gerade – schreibender- und kaffeetrinkenderweise in einem Café rumsitzen will. Jammern auf hohem Niveau. Und vielleicht weiß ich diese Momente sogar umso mehr zu schätzen, weil ich sie nicht jeden Tag habe. Ganz viele Figuren oder Szenen schnappe ich beim Menschenbeobachten an solchen Tagen auf – Gottes Gärtchen ist so bunt, das kann man sich als Autorin ja gar nicht ausdenken. Und da mein Friseurtermin heute nachmittag erst um 16 Uhr im Terminplan steht, kann ich jetzt noch ein Weilchen zusehen, wie der Yuppie-Schnösel im Anzug zu meiner Verwunderung einen Grünen Tee und einen Aschenbecher bestellt, das erste Kölsch bereits um 11 Uhr Abnehmer gefunden hat und die FFP2-Maske mal kurz zum Rauchen zur Seite geschoben wird. Herrlich. Sollte ich eigentlich Corona-Phänomene ins nächste Buch einbauen oder kann das bis dahin wirklich niemand mehr hören?Immerhin: Draussen gehts ohne Maske, für den Klogang muss sie halt über die Nase (bei so manchen Gerüchen ist man sogar dankbar dafür), aber wenn meine Im-Cafe-auf-der-Straße-Sitzen-Momente in diesem Jahr dadurch gerettet werden, soll es mir Recht sein.

Wechselhaft

Heute morgen hat mich ein veritables Gewitter aus den ersten Träumen gerissen, das dann in einen langsam prasselnden Sommerregen übergegangen ist. Und ich dann um halb neun noch mal mit Kaffee ins Bett. Den Vormittag hab ich deshalb damit verbracht, einen ersten Punkt meiner Liste abzuhaken: Ich hab ein Buch gelesen. Naja, zu Ende gelesen. “Allmen und die verschwundene Maria” von Martin Suter. Band 4 der Allmen-Reihe und sehr zu empfehlen! Kaum ein anderer Autor versteht es, in seine Sätze mit wenigen, aber genau richtig gewählten Worten so viel Bilder zu packen. Ich wünschte, ich könnte das auch.Jetzt hat sich der Regen verzogen und Wolken und Sonne kämpfen abwechselnd um die Vorherrschaft. So geht’s mir auch – die Yogamatte schreit nach Benutzung, der gemütliche Balkon aber auch. Kompromiss: Dieser kleine Post und dann hüpf ich ganz un-yoga-mäßig die Knie beugend ein bisschen durch die Wohnung. Im Hintergrund läuft schon der YouTube-Parookaville-Live-Mitschnitt vom DJ Set Martin Solveigs. Sehr coole Mucke, auch wenn ich beim Anblick des feiernden Jungvolks genauso hin- und hergerissen bin wie das Wetter: Auf dem Papier bin ich für sowas inzwischen zu alt, aber erzähl das mal meinen wippenden Beinen. Dieses Jahr stellt sich sowieso keine Festival-Frage und nächstes Jahr könnte ich immer noch sagen: Wäre ja 2020 das letzte Mal gewesen. Ob ich mich dann wirklich zappelnd in eine Menge von bekifften Dixie-Klo-Benutzern werfe – ich werde wahrscheinlich hin- und hergerissen sein. Jetzt tröpfelt’s wieder.

To Do or not To Do…

Urlaub!!! (Ach, hab ich ja gestern schon gesagt, oder? 😉) Ja, es ist so schön, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und gar nichts zu tun. Andererseits neige ich dazu, Tage einfach zu verschlampen… Nach dem Frühstück noch mal ins Bett, Handy in der Hand – zack ist es mittag. Ach, ist ja egal. Hab ja Urlaub. Vielleicht mal duschen? Ach, erstmal Mittagessen. Dann wäre ein Verdauungsschläfchen gut. Was? Schon drei? Jetzt sollte ich aber wirklich mal duschen. Vorher mach ich noch das Katzenklo sauber. Ping. Email. Vom Newsletter auf Spiegel-Online auf Facebook geklickt. Jetzt ist es fünf. Dann geh ich wohl heute nicht mehr raus. Außerdem läuft jetzt “Mord ist ihr Hobby” (Ja, ich gestehe: Ich liebe die alten Schmonzetten). Der kleine Hunger macht sich schon wieder bemerkbar. Ist es schon wieder Zeit für die Tagesschau? Verrückt… Tja. Und dann ist der Tag auch schon irgendwie rum…Das ist MAL auch ok, wenn ich das aber drei Tage hintereinander mache, bin ich frustriert. Deshalb hab ich mir eine Urlaubsliste geschrieben. Als kleinen Reminder. Aber auch mit Augenzwinkern. 😉 Heute kann ich schon einmal “walken” abhaken 💪 Und es steht auch nicht alles drauf. Heute geht’s zum Beispiel in kleiner Runde – natürlich Corona-konform – zum Wandern und Weintrinken an die Ahr. Ich freue mich!!! Wenn das nicht Urlaub pur ist. 🥂🍽🌼🥾Drückt die Daumen, dass das Wetter einigermaßen hält. Habt einen schönen Tag!

Urlaub!

Urlaub!!! Endlich! Das Schöne an Urlaub auf Balkonien ist ja – man kann im Nachhemd zum Frühstück! 😆 Ich freu mich sehr auf drei (!) freie Wochen mit ganz viel Lesen, Schreiben, Golfen, in der Sonne liegen. Einfach mal (fast) nur Sachen für mich tun – das kann man prima auch zu Hause. Ich fahre auch gerne in den Süden, finde es aber gerade gar nicht schlimm, mal daheim zu urlauben. Ging doch früher auch! 🤷‍♀️ Wir sind nicht jedes Jahr in die Ferien gefahren. Und wenn, dann hießen unsere Reiseziele Harz, Exter Steine, Bodensee oder die Pfalz. War zwar dann nicht so spektakulär, wenn man das in der Schule erzählt hat, aber wenn ich dann von Froschrennen, Echo-Ruf-Sessions, Kirschklau-Ängsten oder Flammkuchen in Familiengrößen berichtet hab, bekamen meine Schulkameraden große Augen und spitzten die Ohren. Vielleicht schreibe ich Euch mal hier ein paar Anekdötchen auf – wir lachen heute noch drüber. Ich habe diese Urlaube “zuhause” in bester Erinnerung und deshalb freue ich mich jetzt auf meine freie Zeit. Und jetzt geh ich mir ein Eis kaufen! (Pistazie und Nuss… oder doch Joghurt…oder ein Spaghettieis…?🤪)

Ein Gedicht

Im Kino

Heute im Kino ohne Nino,
Ohne Bert und ohne Basti.
Dafür erblicke ich den Till –
Ist er es, den ich sehen will?

Ob Bruce, ob Danny oder Pete,
Im Film noch jeder steckenblieb,
Die Leinwand gibt mir keinen her,
Da kann ich noch so seufzen schwer.

Ach, da seh ich den Klaus,
Ich ducke mich – er ist ein Graus.
Herrje! Da steht ja auch der Peter!
Später…

Die sind leider alle etwas fade,
Sehr, sehr schade.

Geschmackvoll wäre nicht so schlecht,
Süß und salzig wär mir recht.
Heiß und knusprig soll er sein,
Und nicht so ein Macho-Schwein.

Seufzend greif ich in die Tüte,
Schmecke Mais in bester Güte.
Wer braucht schon einen Mann,
Wenn er Popcorn haben kann.

Jeden Tag einen Satz

Mein guter Vorsatz für den ersten Monat im neuen Jahr: Jeden Tag einen Satz schreiben! Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Meine ehemalige, liebe Kollegin Eva hatte sich für ihre Sommerferien vorgenommen: Jeden Tag ein Bild. Ich “klaue” ihr einfach die Idee und wandele sie etwas ab. Denn Ihr wollt beim besten Willen keine Zeichnungen von mir sehen – jedes Kindergartenkind ist begabter mit Papier und Farbe als ich. Aber jeden Tag einen Satz schreiben – das bekomme ich hin. Und hey: Heute waren es schon mehr als einer. 😉

Dates, die es nur auf dem Papier gibt

Ich könnte daraus eine Kolumne machen. Soviel Stoff hätte ich zum Thema Männer, Dates und die unglaubliche Vielzahl an wirren Kombinationen daraus. Bisher mit unromantischem Ausgang. Da mir keine Zeitung gehört (noch nicht), gibt’s heute mal eine Kolumne auf meinem Blog. Denn ich denke: Gewisse Dates gibt’s im richtigen Leben überhaupt nicht! Oder?

Ich bin ja nun schon eine ganze Weile Single – unfreiwillig, wie ich betonen möchte. Es ist nicht so, dass ich auf dem Sofa sitze und darauf warte, dass mein Prinz durchs Wohnzimmer geritten kommt. (Gut, manchmal sitze ich schon auf dem Sofa und surfe in einer bekannten Partnerbörse und schaue dabei alle 11 Minuten auf die Uhr…) Nein, ich gehe vor die Tür, unternehme viel, verstecke mich nicht. Aber die alleinstehenden Kerle scheinen das zu tun. Keine Ahnung, wo ich noch nach einem beziehungstauglichen Mann finden kann, der es mit einer Frau mit Köpfchen, Humor und einem inzwischen wieder ganz passablen Hintern aufnehmen will. Wo, bitte schön, trifft man mit Anfang 40 denn noch Singles (können meinetwegen auch schon ein bisschen gebraucht sein.)?

Der Klassiker

Ich kann gar nicht so viel Butter, Milch und Käse kaufen, dass ich die Chance hätte, an der Supermarktkasse Einen kennenzulernen. Ich habe inzwischen schon den Beziehungs-Status-Blick auf die Inhalte der Einkaufswagen, die ein Typ vor mir aufs Band legt: Bei mehr als drei Tüten Milch und einer Packung Russisch Brot sind sicher Kinder im Spiel. Ruccola, grüner Smoothie, Putenbrust – seine Liebste hat ihn einkaufen geschickt. Fertigpizza, Marzipan-Klötze, Sixpack Bier – kurzer Blick zu ihm. Single, aber auch klar, wieso. Nein, danke. Selbst, wenn ein netter Typ neben mir an der Wursttheke steht. Wie soll ich den denn ansprechen? “Guten Tag, hübscher Fremder, wie siehts aus: Leber- oder Blutwurst? Magst Du Dein Steak auch lieber blutig? Darf’s ein Achtel mehr sein?” Oder was sagt man da? Und bevor ich überhaupt fertig gedacht habe, packt er seine Salami ein und ist weg. Also Hände hoch: Wer hat seinen Partner wirklich an der Supermarktkasse oder der Wursttheke kennengelernt? Ich kennen niemanden!

Das Intellektuelle

Ich stehe vor einem Bild im Museum für Moderne Kunst und überlege, was sich der Künstler wohl dabei gedacht hat, als er den Pinsel mit starken Strichen über die Leinwand geführt hat. Während ich so versonnen auf das Bild starre, stellt sich ein gut gekleideter, sympathischer Mann mittleren Alters neben mich und fragt: “Was sich der Maler wohl bei seinem Werk gedacht hat? Was meinen Sie?” Mein Gott! Was für ein Mann! Und er kann auch noch Gedanken lesen! Dabei lächelt er mich an und wir beginnen, uns lustige, skurrile Geschichten auszudenken, wie das Bild entstanden sein könnte. Danach gehen wir noch etwas trinken, unterhalten uns blendend, dann bringt er mich nach Hause, aber – ganz Gentleman – natürlich nur bis zur Tür, wobei er mich noch für den nächsten Tag zum Essen einladen. Zack: Da ist mein neuer Freund, den ich also im Museum kennengelernt habe… Wer kann das von seinem Kennenlernen sagen? Ich kenne niemanden.

Das Sportliche

Warum nicht dahin gehen, wo per se schon mal viele Männer anzutreffen sind! Zum Beispiel in ein Fußballstadion. Ja, ja, die Idee ist an sich nicht schlecht, aber Männer haben es nicht gern, wenn man in ihre Domänen eindringt. Ein Teil der Frauen, die man im Stadion antrifft, gehen nur zum Fußball, um ihre Männer auch da unter Kontrolle zu haben (wegen doch ein paar anderen Frauen und wegen zu viel Bier). Ein Teil findet es unglaublich hipp ins Stadion zu gehen – auch, wenn der Sport praktisch Nebensache ist. Und der Teil, der sich wirklich interessiert und dann – Schreck lass nach – vielleicht sogar Ahnung hat (mindestens aber soviel gepflegtes Halbwissen wie die männlichen Fans), macht den Männern mehr Stress, als dass sie das Interesse zu schätzen wüssten. Ich versuche wirklich, meine Klappe zu halten, aber meistens verlässt dann doch ein Kommentar zum Spiel, zum Schiedsrichter, zur Aufstellung zu was auch immer, meinen Mund und zack – sofort scheide ich als potenzielle Partnerin aus. Können die Frauen nicht wenigstens vom Fußball die Finger lassen (Augen-nach-oben-roll-Emoji)! Und was erschwerend hinzu kommt: So ein Trikot sieht doch an keiner Frau wirklich gut aus – da kann sie noch so ein tippitoppi Figürchen haben. (Schlimmer sind eigentlich nur noch Eishockey-Trikots…) Also Hand aufs Herz: Wer hat seinen Partner wirklich beim Fußball kennengelernt?

In einer Bar

An sich ist eine schöne Bar nicht der schlechteste Ort, jemanden kennenzulernen. Man sitzt am Tresen, genießt einen guten Drink, hörte hippe Musik. Theoretisch. Ist praktisch aber ebenfalls mit Hürden verbunden. Geht man als Frau alleine, muss man sich schon eine gute Geschichte dazu ausdenken, damit man weder verzweifelt oder männermordend rüberkommt. Am besten sowas wie: “Gerade hat mich meine Freundin versetzt – da hatte ich den Drink schon in der Hand. Naja, jetzt bin ich schon mal da.” Um diese Geschichte einem Typen erzählen zu können, muss der auch alleine da sein (Warum ist der denn alleine hier? Verzweifelt? Auf der Suche nach ner schnellen Nummer? Sehr dubios…) oder ein verheirateter Kerl ist mit seinem Single-Freund unterwegs, um ihm endlich wieder ne Frau zu besorgen. Dann könnte es mit einem Gespräch klappen. Wenn einem von der lauten Musik nicht die Ohren wegfliegen. Sind beide Männer Single, halten Sie natürlich auch nach zwei Frauen Ausschau – wer will schon den Kürzeren ziehen, wenn sich die Single-Lady für den Freund entscheidet. Geht man mit einer Freundin aus, wird es auch nicht wirklich einfacher. Trifft man auf zwei Single-Männer und ist mit der verheirateten Freundin unterwegs, will nach zehn Minuten der eine gehen, der sich mit der Frau unterhalten soll, die schon vergeben ist. Und so weiter und so fort. Und auf den Barkeeper zu setzen? Kommt auf die Robustheit der Leber und den eigenen Job an – wer kann sich schon die Nächte in einer Bar um die Ohren schlagen, um kurz vor Feierabend – wenn es ruhiger wird – mal mit dem Bartender zu flirten (wenn das dann der eigene Alkoholspiegel noch zulässt). Und? Mal ehrlich: Wer hat ein Bar-Date, aus dem eine Partnerschaft geworden ist, auf dem Konto?

Und jetzt?

Jetzt bezahle ich erstmal meinen Tee. Ich sitze in einem Café und natürlich bin ich umzingelt von Müttern mit Kinderwagen, Senioren-Pärchen oder Kaffee-trinkenden Freundinnen – kein Mann in Sicht. Macht nichts. Ich schaue später wieder mal in mein Single-Portal. Und wenn’s da klappt, haben wir uns eben offiziell an der Supermarktkasse kennengelernt. Wie die meisten.

Ich bin wieder da

Ihr Lieben,

ruhig war es hier auf der Seite in den letzten Wochen und Monaten. Das lag daran, dass ich nicht so viel vor dem Rechner gesessen, sondern meinen Hintern durch die frische Luft bewegt hab, in der Küche rumgefuchtelt habe oder mich mit der neuen DSGVO beschäftigt habe… Ergebnis sind (aktuell) 17 verlorene Kilos und ein Relaunch der Website. Here we go! Was das Jahr 2018 noch so bringt, weiß ich noch nicht… Stay tuned!

Sonnige Grüße von Eurer Katrin

Café Franck – Original und Retro in Einem

Sehr oft sitze ich – vor allem sonntags – im Café Franck in Ehrenfeld. Es ist eines meiner Lieblingslocations, da mir hier mir das Gesamtpaket gut gefällt. Teile des Interieurs sind noch Original, andere retro, aber stimmig, so dass man sich in dem 50/60er-Jahre-Umfeld direkt wohl fühlt. Und auch der Kuchen ist oldschool: Nämlich oldschool gutes Kuchenhandwerk, wie ich es von meiner Oma kenne. Kein vorgefertigter Keksboden, sondern echter Mürbeteig, lockerer Biskuit und selbst das kleine Stück Rührkuchen, das man immer statt eines Plätzchens zum Kaffee dazu gereicht bekommt, ist saftig und lecker. Ich stehe besonders auf den Käsekuchen, da der genau so ist, wie er sein soll. Nicht zu bröselig, sondern saftig, aber auch nicht zu schwer. (Ich finde ja sowieso, dass sich die Qualität eines Cafés am Käsekuchen zeigt!) Das traditionelle Kuchenkönnen hält die Crew nicht davon ab, Neues anzubieten – auch Veganer kommen z.B. auf ihre Kosten. Der Kaffee ist dank der riesigen Profimaschine super und wird auch in Varianten angeboten – meinen zweiten Milchkaffee nehme ich meistens koffeinfrei. Und: Auch das Frühstück kann sich sehen lassen. Nicht zu umfangreich, aber lecker und frisch und viele Zutaten in Bio-Qualität.

Die Jungs und Mädels, die bedienen, sind immer nett und auf Zack. Wenn man doch mal kurz warten muss, liegt es meist daran, dass einfach so viel los ist. Insgesamt ist der Service aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Und freies W-LAN gibt’s on top.

Viel Spaß also beim Kaffeetrinken in Ehrenfeld!

https://www.cafe-franck.de