Das Glück ist ein Samstag

Katrin Schön Autorin Köln Nippes Samstag Glück

Wenn man mich jetzt fragen würde, ob ich glücklich bin, dann würde ich ohne Umschweife sagen: Ja! Ein Sommer-Samstag wie der heutige, macht mich einfach rundum glücklich. Wenn mich morgens schon die ersten Sonnenstrahlen wach blinzeln, kann ein Tag nicht besser beginnen. Auf’s Rad geschwungen, nach Nippes gedüst und gemütlich mit einer Freundin gefrühstückt (mit Ei! Wichtig!). Spontan Pfirsiche und Mangos auf dem Markt, Gelierzucker im Rewe gekauft – gleich koche ich davon Marmelade. Ob ich experimentieren und eine Variante mit Minze oder mit Chili oder mit Grand Manier fabrizieren soll? Mal sehen, was mir zu Hause aus der Gewürzschublade entgegen springt. Damit nicht genug der Kreativität: Drei Seiten Lissie flossen mir – wieder auf dem Schillplatz sitzend und “Nippeser” süffelnd – aus dem Hirn in die Tasten. Dabei ziehen über mir ab und zu nur ein paar Quellwölkchen vor die Sonne und sorgen für ein perfektes 25-Grad-Sommer-Wetterchen. Heute Abend lasse ich mich noch von lieben Freunden bekochen. Herz, was willst Du mehr! Könnte sich das Leben nicht immer so leicht anfühlen? Aber nein! Es braucht die trüben Tage, um das Glück im Kleinen immer wieder zu erkennen und zu schätzen. Ich wünsche Euch ebenfalls einen wunderbaren Tag – was immer ihn für Euch perfekt macht. Genießt ihn und freut Euch drüber! ❤️

Ab jetzt noch 6 Monate…

Katrin Schön Autorin Köln Nippes Schreiben

Endlich Sonne. Naja, oder wenigstens: Kein Regen. Es ist warm, das Regenradar gnädig und ich hab mich in Nippes auf den Schillplatz gesetzt, um ein wenig zu schreiben. Die letzten Tage hab ich ziemlich viele Podcasts gehört – unbedingte Empfehlung: Hotel Matze warum hab ich diese wunderbare Interview-Reihe eigentlich erst jetzt entdeckt??? – was mich wieder höchst inspiriert hat. Martin Suter, Axel Hacke, Ferdinand von Schirach erzählten im Interview, wie und wo und wieviel sie schreiben (und natürlich noch viele andere großartige Dinge, die sie so denken oder tun, aber das tut jetzt gerade mal nichts zur Sache. Hört einfach selbst!). Mein Fazit: Der Weg zur Bestseller-Autorin steht mir weiterhin offen. 😆🤦‍♀️ Ich bin weder zu alt noch liegt mein tägliches Schreibpensum außerhalb der Norm (nicht zu wenig), aber: Ich muss noch mehr dranbleiben. Mich hinsetzen. Und sei es nur für fünf Sätze. Schreiben bedeutet eben meistens einfach auch harte Arbeit, zu der ich – zugegebenermaßen – nicht immer Lust habe. Und: ich brauche einen gewissen Druck und eine Deadline. Also deshalb: “Lissie Nr 4” ist in Arbeit und ich gelobe, mit der ersten Fassung Ende des Jahres fertig zu sein, so dass – hoffentlich, vielleicht, so der Verlag will – Ihr im Frühjahr den nächsten Teil der verpeilten, hessischen Kneipenwirtin zu lesen bekommt. Darauf hab ich mit mir dann doch mal mit einem “Nippes” angestoßen! (Übrigens meine persönliche Sommerdrink-Empfehlung des Jahres: Rhabarber-Schorle mit einem Schuss Sekt und Zitrone. Köstlich!). Na dann: Auf die neue Lissie!

Wenn Dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade draus

Katrin Schön Autorin Köln Sommerregen

Bei aller mir innewohnenden Gute Laune: Das Wetter in meinem Sommerurlaub hatte ich mir schon etwas anders vorgestellt. Halt mehr so… Sommer! 🤷‍♀️Ja, ich weiß: Die Natur braucht das Wasser. Aber kann es nicht in meinen drei Wochen, die ich frei habe, nachts zwischen 2 und 5 regnen? Da kann es plätschern und nieseln und prasseln und tropfen wie es will. Aber offenbar hat jemand andere Pläne mit mir und meinem sommerlichen Zeitvertreib. Nun gut. Wie heißt es so schön, wenn Dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus. Also werde ich nicht damit hadern, dass mein Urlaub schon wieder zur Hälfte vorbei ist und ich noch nicht einmal in der Sonne gelegen habe, sondern mir weiterhin schöne Sachen vornehmen. Heute morgen habe ich ein bisschen an der Lissie 4 geschrieben und hatte viel Spaß dabei – da war es mir ganz egal, dass währenddessen der Regen gegen die Scheibe getropft hat. War irgendwie sogar auch ganz schön. Und da ja auf Regen bekanntlich immer wieder Sonnenschein folgt, sitze ich für diesen Post nun in der Sonne auf meiner Terrasse. Und was soll ich sagen: Zack – da sind aus den 18 Grad plötzlich gefühlte 23 geworden. Ist doch besser als Nix! Auf dass die Beine wenigstens beige, wenn schon nicht braun werden…

Rumtopf angesetzt

Ich freue mich jetzt schon ein klitzekleines bisschen auf den Herbst. Wenn ich den Rumtopf, den ich heute angesetzte habe, anbrechen und die zuckrigen, alkoholgetränkten Beeren über ein selbstgemachtes Vanilleeis gießen kann. 😋Aber wie mit Vielem im Moment: Man muss Geduld haben. Und so habe ich heute erstmal Erdbeeren geputzt, Johannisbeeren abgezupft und Sauerkirschen entsteint, alles in den Uralt-Original-Bowle-Topf meiner Eltern gepackt, mit reichlich Zucker und Vanillezucker vermengt und mit ordentlich Pott-Rum (54%!) übergossen. Mal sehen, welche schönen, reifen Früchte im Laufe der nächsten Wochen noch in den Topf kommen. Er muss ja schließlich voll werden. Ich lauere jetzt schon an der Brombeerhecke, die am Rande des Blücherparks wächst, und schöne Aprikosen und Pfirsiche können auch noch rein. Und Pflaumen und Zwetschgen… Und…. Mal sehen, was der Sommer hergibt. Yummie.Jetzt müsst Ihr mir nur noch die Daumen drücken und hoffen, dass der Alkohol in doppeltem Sinne seinen Zweck erfüllt… Zum Konservieren und desinfizieren….Denn: Meine Mama eröffnete mir gerade eben am Telefon, dass der Bowle-Topf mal eine zeitlang als “Handkäs-Dippe” gedient hat. Dieses “Odeur” sollte aber nach über 10 Jahren verflogen sein… Hoffe ich… 🙄

Hupen, Füße und Gemüse

Ich gebe zu: Ich hab die Steuerunterlagen immer noch nicht rausgesucht. Aber nein: das wird nicht der Punkt, den ich von meiner Urlaubsliste streiche. Die Hupe ist es, die ich bis nach dem Urlaub streichen muss – mein Schrauber hat jetzt auch mal zwei Wochen frei und so muss es entweder die Lichthupe tun oder ich muss derweilen das Fenster runterkurbeln und “He, fahr endlich!” oder “Hast Du keine Augen im Kopf!” den beteiligten Verkehrsteilnehmern zuschimpfen. Erwähnte ich, dass mein alter Lupo natürlich keine Zentralverriegelung hat? Ich müsste also wirklich kurbeln. Aber bis ich damit fertig wäre, sind sicher alle längst weg. Ok. Dann werde ich eben weder hupen noch aus dem Fenster fluchen. Geht bestimmt auch.Apropos gehen: Ein Spontan-Termin bei der Pediküre war einer der Gründe dafür, warum der Steuerstapel immer noch nichts (es ist schon wieder fast drei) von mir gesehen hat. Während der kompletten Stunde, in der der nette, junge Asiate an mir gefeilt, geschnippelt, lackiert, massiert, gepeelt hat, habe ich mich gefragt, ob ich ihn jetzt fragen darf, woher er kommt. China oder Thailand – ich war mir nicht sicher. Da er außer “Fuß rein” (ins Fußbad) oder “hoch” (aus dem Fußbad heraus) nicht mehr deutsche Vokabeln kannte, kann ich einen Deutschen mit Integrationshintergrund ausschließen, der mir auf meine Frage vielleicht “aus Castrop-Rauxel” geantwortet hätte. Ich hab ihn trotzdem nicht gefragt, habe meinen Mund gehalten, mich von Ricky Martins-Latin-Pop auf dem YouTube-Screen beschallen lassen und – auf meinem Pediküre-Thron sitzend – ihn dabei beobachtet, wie er mit seinen vielleicht Mitte 20 meine Füße aufhübscht. Dabei befiel mich der Gedanke, dass der sicher auch andere Pläne im Leben hatte als in Deutschland den Ladys die Nägel zu stutzen und die Hornhaut von der Ferse zu fetzen. (Und es haben ja auch nicht alle so schöne Füße wie ich 😉, wie Ihr seht). Deshalb ist mein Trinkgeld für seine wirklich hervorragende Arbeit auch etwas üppiger ausgefallen, in der Hoffnung, dass er was zurücklegt oder sich sein Leben hier wenigstens irgendwie nett macht. Ich weiß, ich kann nicht die Welt retten, aber in solchen Momenten würde ich es gerne.Apropos Welt retten: Meine Obst- und Gemüse-Welt hat heute und morgen und übermorgen endlich mal wieder Böhmer’s Regional Saisonal Lecker in Nippes gerettet. Die Möhren werden ein Möhren-Nuss-Muß werden, zu den bunten Tomaten braucht’s noch eine schöne Burrata. Die reifen, geschmackvollen Erdbeeren sowie schwarze Johannisbeeren und Sauerkirschen kommen in den Rumtopf, den ich morgen ansetzen will. So kann ich den Geschmack des Sommers ein bisschen in den Winter mitnehmen. Und kein Alkohol ist ja auch keine Lösung. Ich geh dann mal Rum kaufen. Und dann zum Steuererklärungs-Stapel. Ach ja… wäre der Rumtopf doch schon fertig. Dann wäre Vieles leichter…

Mistwetter-Programm

Katrin Schön Autorin Köln Regentag

Gibt Dir das Leben einen Regentag im Urlaub: Mach das Beste draus. In jedem Urlaub hat man ja so ein paar Dinge, die man erledigen soll, will oder muss – Urlaub hin oder her. Da sie heute den ganzen Tag ein durchgängiges Mistwetter angesagt haben, beschloss ich gestern Abend, dass heute dieser eine Tag wird, an dem alles erledigt wird, wozu man eigentlich keine Lust hat. Alles auf einmal. Dann hat man’s weg! Begonnen hat es damit, dass ich für ein Rezept und eine Überweisung eine geschlagene Dreiviertelstunde bei meiner Frauenärztin gesessen habe. OK, heute war der erste und ich war ja heute auch da, weil die Überweisung in diesem Quartal ausgestellt sein muss. Aber ICH war ja heute da, weil’s regnet. Hätte sonst ja auch morgen oder übermorgen gehen könne. Aber vielleicht hatten die anderen Mädels den gleichen Gedanken oder wollten ihr Gehalt direkt in einen Ultraschall investieren – who knows. Dann bin ich in die Stadt gefahren, um meine Sandalen, die ich gestern geshoppt hatte, direkt wieder zurückzugeben. 🙁 Beim Auspacken gestern Abend festgestellt, dass sie schon eingerissen waren. Ärgerlich. Immerhin gab’s anstandslos das Geld zurück und das Zeug ja weg muss: Dann eben Bücher statt Pumps. Auch gut. Und zwei Shirts (Sale!) und ein tolles Jeanskleid – danach war’s plötzlich halb zwei, der Tag schon wieder angenehmer und ich hatte Hunger. Jetzt sitze ich Draussen unter einem großen Schirm, auf den der Sommerregen prasselt. Die Natur freut sich und ich stärke mich für die zweite Hälfte des “Muss-ich-endlich-mal-machen-Tages” mit Omelette, Maracuja-Schorle und Cappuccino. Denn jetzt kommt noch blödes Zeug und Fahrerei (man kann schließlich die Dinge auch INNERHALB eines Tages aufschieben…). Es steht noch Katzenfutter kaufen, Übertopf besorgen, Palme umtopfen und Steuererklärungsunterlagen raussuchen auf dem Programm. Na, dann. Übrigens keine Sorge, lieber Jörg, Morgen früh schaut sich mein Schrauber die Hupe an. Hupen muss heute einfach ein anderer.